Grundschule Baerl weist erstmals Baerler Schüler ab - Ergebnis verfehlter Strukturpolitik

Wir sind einigermaßen enttäuscht, dass die Baerler Waldschule, die die  
einzige evangelische Grundschule in Duisburg ist, erstmalig Baerler Schüler  
abgewiesen hat. Für uns war diese Schule immer in erster Linie die Baerler Schule  
und erst in zweiter Linie eine Konfessionsschule. Rein rechtlich hat die Schule  
sicherlich richtig gehandelt, aus logischen Gesichtspunkten aber nicht. Welchen Sinn  
macht es, wenn Schüler aus Homberg oder dem Duisburger Norden nach Baerl fahren,  
dafür Baerler umgekehrt nach Homberg oder Budberg müssen? Das ist ökonomisch,  
ökologisch und moralisch nicht nachvollziehbar. Wir hätten hier ein anderes  
Handeln erwartet. Daher war die Behandlung dieses Themas in der März-Sitzung der  
Bezirksvertretung Homberg ein richtiger und sinnvoller Schritt. Allerdings kommt diese  
Entwicklung nicht ganz überraschend. Baerl ist ein begehrtes Zuzugsgebiet. Wir hatten uns in den letzten Monaten dafür ausgesprochen, weitere Baugebiete  
in Baerl erst wieder auszuweisen, wenn die Infrastruktur dies wieder hergibt. Viele  
Straßen in Baerl sind marode, die Parksituation ist an vielen Stellen in Baerl recht  
angespannt, die Betreuungssituation in den beiden Kindergärten ist freundlich  
ausgedrückt ausbaufähig und die offene Ganztagsbetreuung an der Grundschule
deckt auch nicht den vorhandenen Bedarf. Daher hatte zum Beispiel FDP-Bezirksvertreter  
Thomas Rangs der weiteren Bebauung an der Mühlenstraße, trotz aller vehementer  
Gegenstimmen aus der SPD, nicht zugestimmt.
Die gemachten Vorschläge einer zukünftigen Dreizügigkeit der Schule und dem  
Ausbau des Offenen Ganztages werden von uns unterstützt und in die zuständigen  
Duisburger Gremien eingebracht.